Immer wieder stelle ich fest, dass die eigentlichen Probleme ganz schnell zu lösen sind, wenn wir Menschen klarer für die Hunde zu verstehen sind. Ich arbeite zusammen mit Ihnen an diesen Ausdrucksmöglichkeiten. Mein Streben ist es die Kommandos deutlich zu reduzieren. Die meisten Hunde meiner Kunden haben schon die ein oder andere Hundeschule durchlaufen, können zahlreiche Tricks, Kommandos oder beherrschen Hundesport schon fast genial. Das alles ist gut, aber im Alltag ist einfach weniger - mehr! Zuviel Text, zuviel "Gerede" um eine einzige Sache. Ein Hundespaziergang z.Bsp. kann stattfinden mit freien Händen, mit nur vier Kommandos und sehr viel Blickkontakt und Vertrauen. Es ist einfach und praktisch, kein Brüllen, keine Drohungen, keine Missverständnisse. Sind Sie neugierig? Es wird Ihnen auch gelingen und Sie werden wieder Spaß beim Spaziergang haben und denken, dass Sie einen ganz anderen Hund haben...
Es gibt immer einen Erstbesuch bevor man- egal was- startet in meiner Hundeschule. Dazu machen wir einen ersten Termin für einen Besuch bei Ihnen zu Hause aus. Mir ist wichtig, dass wir Menschen uns kennen lernen und ich den Hund kennen lerne in seiner vertrauten häuslichen Umgebung. Da können erste Fragen gestellt werden zum Beispiel wenn ein Welpe neu eingezogen ist, dann kann man auch gemeinsam darüber nachdenken, doch vielleicht schon zu Hause einige Dinge zu verändern, damit es draußen leichter läuft, denn einige Dinge stehen immer im Zusammenhang miteinander. Es geht also nicht einfach zu den Gruppenstunden zu erscheinen, zumal ich ohne Zaun trainiere und man sofort "mittendrin" wäre, was für alle Beteiligten Unruhe bringt. Wir starten immer mit Ruhe!
Es gibt Hunde – und auch Menschen – die sind einfach nicht für das Training in der Gruppe geeignet, nicht nur wenn sie nicht sozialverträglich sind, sondern auch, weil die Ablenkung zu groß wäre, die Probleme in einer Gruppenarbeit nicht gezielt angegangen werden können oder sie einfach individueller Betreuung bedürfen. Zielführend ist es immer Ruhe herzustellen, um überhaupt den Hund ansprechbar zu machen und ihn so besser zu erreichen. Manche Hunde können viele Kommandos, aber mitunter ist die Ablenkung so groß oder auch die Attraktivität des Menschen nicht so hoch, dass es kein gutes Miteinander geben kann.
Nach der Welpenschule oder für junge/erwachsene Hunde kann sich das Training beim Rudellaufen anschließen. Im Rudel lernt man seinen felligen Freund noch besser kennen, wir üben und vertiefen die zuvor erlernten Kommandos unter Ablenkung. Dazu laufen wir wirklich eine Stunde und es gibt die unterschiedlichen Kommandos in verschiedenen Situationen. Es wird dabei auf jeden einzelnen Hund geachtet und sein Mensch lernt so sehr genau sich auf seinen Hund einzustellen und damit Verhalten zu managen - das gerne im Voraus, also in weiser Voraussicht, oder aber schnell der Situation angepasst. Das ist anstrengend, aber sehr effektiv!
Viele Menschen nehmen ihre Hunde auch gerne mit - beim Joggen, Walken oder Fahrradfahren. Das muss jedoch erst auf beiden Seiten trainiert werden, damit es auch harmonisch wird und Unfälle vermieden werden können.
Manchmal langweilen sich die Hunde auch, schließlich stammen sie oft aus Arbeitslinien und sind zum Hüten oder Jagen geboren. da sich aber nicht jeder Hütehundbesitzer eine Schafherde zulegen kann, könnte dem Hund auch die Langeweile mit Nasenarbeit oder Apportierspielen vertrieben werden. Dazu gibt es auch noch jede Menge Tricks, die ein Hund gern erlernt und somit Kopfarbeit leisten muss. Maintrailing ist ebenfalls eine artgerechte Beschäftigung. Das alles trägt insgesamt zur Ausgeglichenheit und zum Wohlbefinden des Hundes bei. Ist der Hund zufrieden, freut sich der Mensch
Die Welpenzeit ist die wichtigste Zeit im Hundeleben, um mit der HundeBE/ERziehung zu beginnen. Jetzt werden die Weichen für das ganze Leben gestellt, alles was man später machen muss, macht Mühe und ist nicht mit dieser Selbstverständlichkeit und dem Vertrauen zu schaffen. Die Zeit, die jetzt investiert wird in die Ausbildung der Fellnase, ist wegweisend für das ganze Leben. Ich nenne es AKTIVE WELPENSCHULE, weil ich immer an anderen Orten übe, um immer möglichst viel Abwechslung und Neuigkeiten anzubieten.
Die Aktion "keine Angst vorm großen Hund" ist eine ehrenamtliche Tätigkeit und unterstützt den Verein "Hunde helfen Menschen e.V.". Wir besuchen Kindergärten, Grundschulen und weiterführende Schulen bis zur siebten Klasse. Ein anschaulicher Mix aus Theorie und Praxis nimmt den Kindern die Angst, erklärt hundisches Verhalten und gibt Anleitungen zum richtigen Umgang mit dem Hund. Zudem bilde ich Hunde aus, die als Assistenzhunde Seniorenheime aufsuchen, um dort den Alltag der Bewohner zu bereichern. Der Schwerpunkt bei der Ausbildung liegt auf Duldsamkeit gegenüber Menschen und deren typischen Verhalten in Extremsituationen.
"Doolittlen" öffnet neue Perspektiven in der Beziehung zwischen Mensch und Hund. Man muss sich einlassen auf jede Menge Gefühl, Ehrlichkeit, tierliche Blickwinkel und verschiedene Bedürfnisse. In meinen Seminaren über Tierkommunikation eröffnete sich mir diese Art "Gefühlssprache" - eben: "Doolittlen". Ich setze es ein, um Verhaltensprobleme zu lösen, die eigentlich auf Missverständnissen basieren. Der Mensch muss sich öffnen, sich Zeit nehmen seinen Hund kennen zu lernen, denn auch innerhalb der gleichen Rasse gibt es unterschiedliche Charaktere, Gemüter und Typen. Oft muss man seinen Gefühlen folgen und nicht nur den Anweisungen des Hundetrainers, denn jeder ist individuell und muss auch so behandelt werden - Menschen und Tiere gleichermaßen.
Unregelmäßig finden diese einstündigen Spaziergänge statt, bei denen keine Kommandos trainiert werden, sondern nur "HUND GUCKEN" stattfinden. Wir beobachten die Hundekörpersprache, die Kommunikation zwischen Artgenossen. Das alles passiert im Freilauf unter Anleitung und Beobachtung und "Übersetzung". Wir treffen uns immer an anderen Orten, dabei wollen wir im Einklang mit der Natur unterwegs sein, also es wird kein Jagen geduldet und auch kein unkontrollierter Freilauf oder Spiel. Es dürfen nur Hunde teilnehmen, die bei mir trainiert haben und die Gruppenstärke beträgt höchstens 10 Hunde.